Balea Deospray Cashmere – Einmal und nie wieder…

Eigentlich nutze ich seit Jahren das Balsamdeo von Sebamed (Testbericht folgt noch), mit dem ich sehr zufrieden bin. Aber manchmal im Sommer verlangt es mich nach einem Deospray, zum einen für ein wenig Duft, zum anderen, um nicht so schnell weiße Spuren in Tops zu hinterlassen. Deswegen habe ich mich vor meinem Urlaub ein wenig bei dm umgesehen und schließlich zum Balea Deospray Cashmere gegriffen.

 

Verpackung & Inhalt

Das Deospray befindet sich in einer überwiegend pinkfarbenen Aluspraydose mit Plastikkappe. Dies ist ganz praktisch für unterwegs, denn es ist leichter und weniger bruchanfällig als Glasflaschen.

Enthalten sind bei diesem Deospray 200 ml. Da ich das Deo nur während meines 2-wöchigen Urlaubs benutzt habe, kann ich leider nicht einschätzen wie lange man damit auskommt. Aber da ich sicher nicht mal ansatzweise die Hälfte verbraucht habe, denke ich, dass es bei täglicher Nutzung wahrscheinlich 2 Monate reicht.

Wichtig ist noch der Warnhinweis: „hochentzündlich“, den man auf der Sprayflasche findet. Man sollte sie also nicht im überhitzten Auto oder in der Nähe von Feuerstellen liegen lassen.

Anwendung & Wirkung

Ich sprühe dieses Deospray aus ca. 20 cm auf die Achselhöhlen. Dabei steigt mir zuallererst der doch recht aufdringliche Duft in die Nase. Ich hatte bei dm zwar kurz an der Düse probegeschnuppert, aber diesen extrem süßlichen und künstlich riechenden Duft habe ich dabei leider nicht wahrgenommen, sonst hätte ich mich wohl für ein anderes Deo entschieden.

Nun gut, da ich es nun nicht mehr umtauschen konnte, hab ich es morgen meist als letztes benutzt und bin danach schnell aus dem Badezimmer geflohen. Glücklicherweise haftete der Duft nicht so wahnsinnig lange auf der Haut.

Auch reizt das Spray ziemlich die Atemwege und man sollte wirklich nichts davon einatmen. Dies spricht ebenfalls für ein zügiges Verlassen und Durchlüften des Badezimmers nach Benutzung.

Positiv war immerhin, dass das Deo recht schnell trocknete und keine hässlichen Streifen auf der Kleidung hinterließ.

Die Wirkung des Deos war für meinen Geschmack mittelprächtig, d.h. grundsätzlich wurde Schweißgeruch verhindert, aber an sehr heißen Tagen versagte es dann doch schon häufiger mal seinen Dienst. Meist habe ich dann mittags noch mal kurz nachgesprüht. Die versprochene Regulierung der Transpiration konnte ich allerdings nicht feststellen. Ich habe genauso viel geschwitzt wie sonst auch.

Was mir hingegen auffiel, dass die Haut von diesem Deo sehr stark ausgetrocknet wurde. So habe ich unter den Achseln sehr trockene und schuppige Haut bekommen. Dies kommt wahrscheinlich durch das enthaltene Aluminiumsalz, welches auch noch andere negative Eigenschaften hat, wie z.B. dass es auf Dauer gelbe Flecken auf weißer Kleidung macht bzw. bunte Kleidung verfärbt. Deswegen meide ich normalerweise Deos mit eben diesen Aluminiumsalzen und verwende es nur sparsam im Sommer, wenn ich mal mehr Wirkung brauche.

Inhaltsstoffe

INCI: Butane, Propane, Cyclopentasiloxane, Aluminum Chlorohydrate, Parfum, Octyldodecanol, C12-15 Alkyl Benzoate, Allantoin, Bisabolol, Disteardimonium Hectorite, Propylene Carbonate

Lt. Codecheck sind von diesen Inhaltsstoffen zwei „eingeschränkt empfehlenswert“ und drei „weniger empfehlenswert“.

Weniger empfehlenswert:

Butane – Laut Kosmetikrichtlinie/-verordnung Verwendung in Kosmetika verboten falls der Butadiengehalt über 0,1 Gew.-% beträgt

Propane – hochentzündlich, lt. MAK-Wert-Liste Stoff mit MAK-Wert, der auf Gefährdung in der Schwangerschaft überprüft ist, aber keiner Gruppe zugeordnet werden kann

Aluminum Chlorohydrate – schweißhemmend,            kann die Hautporen verschließen und entzündliche Hautreaktionen und Granulome hervorrufen

Eingeschränkt empfehlenswert:

Cyclopentasiloxane – Silikonöl, schwer abbaubar, verstopft die Poren

Propylene Carbonate – lt. Gefahrstoffverordnung reizend (reizt die Augen)

Fazit

Insgesamt sind die Inhaltsstoffe nicht besonders berauschend, aber auch nicht wirklich schlimm. Für eine kurzzeitige Anwendung wären sie für mich gerade noch akzeptabel. Grundsätzlich greife ich aber lieber auf Alternativen zurück.

Wichtig war für mich sonst noch, dass kein Alkohol enthalten ist, da ich diesen bei Deos absolut nicht vertrage. Dies ist beim Balea Deospray Cashmere glücklicherweise gegeben.

Kaufort und Preis

Da Balea eine Eigenmarke von dm ist, sind die Produkte auch nur dort erhältlich. Bezahlt habe ich dafür 0,85 Euro. Damit ist dieses Deo wirklich sehr günstig.

Fazit

Ich habe dieses Deospray im Urlaub zwar verwendet, aber direkt am letzten Urlaubstag landete es in der Tonne. Dieses unnötige Gewicht brauchte ich für den Flieger nicht und für mich steht fest, dass ich dieses Deo nie wieder kaufen werde. Nicht nur, dass ich den Duft absolut furchtbar finde, sondern es weiß auch in Sachen Inhaltsstoffe und Wirkung nicht wirklich zu überzeugen. Da hilft dann auch der günstige Preis nicht mehr weiter.

Trotz des Fazits „einmal und nie wieder“ vergebe ich für dieses Produkt noch 2 von 5 Sternen, da es immerhin recht günstig ist und keinen Alkohol enthält. Wer den Duft also nicht so total furchtbar findet, könnte hier ja doch ein brauchbaren Produkt finden.

Link zum Hersteller

Balea

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