Seifenparadies Aegyptus Shampooseife – Meine Lieblings-Haarseife

Nachdem ich euch ja bereits eine Haarseife des Seifenparadies vorgestellt habe, möchte ich heute einen Bericht über meine neueste Lieblingshaarseife schreiben und zwar die „Aegyptus“ vom Seifenparadies.

Hersteller

Erhältlich ist diese Seife im Seifenparadies und wird dort auch von der Betreiberin von Hand gefertigt.

Inhaltsstoffe

Olivenöl (Sodium Olivate), Wasser (Aqua), Castoröl (Sodium Castorate), Schwarzkümmelöl (Nigella Sativa), Mandelöl (Prunus Amygdalus Dulcis Oil)

Da diese Seife sich insbesondere durch das Schwarzkümmelöl von anderen Haarseifen unterscheidet, habe ich zu diesem noch ein paar zusätzliche Informationen herausgesucht:

Das Fettsäurespektrum des Schwarzkümmelöls ist in erster Linie durch Linolsäure, Ölsäure und Palmitinsäure geprägt. Es weist zusätzlich geringe Anteile an sehr seltenen Fettsäuren auf, darunter die langkettige, zweifach ungesättigte Eicosadiensäure. Die Besonderheit des Schwarzkümmelöls liegt allerdings nicht in den enthaltenen Fettsäuren, sondern in dem enthaltenen ätherischen Öl, welches antiallergische, entzündungshemmende und leicht antibakterielle Eigenschaften aufweist. Dadurch ist das Schwarzkümmelöl ein hervorragendes Wirkstofföl für allergisch reagierende und entzündliche Haut. (Quelle: www.olionatura.de)

Preis und Größe

Man zahlt 4,80 Euro für ein Seifenstück von 100g. Dieser Preis ist im Vergleich zu den Preisen anderer Seifensieder durchaus im Rahmen. Da man damit auch recht lange auskommt, finde ich den Preis durchaus angemessen. Für ein gutes Shampoo zahlt man teilweise ja schon deutlich mehr.

Anwendung

Grundsätzlich ist das Haare waschen mit Shampooseife genauso einfach wie mit normalem Shampoo. Ich fahre einfach so lange mit der Seife, bis sich ordentlich Schaum gebildet hat. Dann schäume ich noch mal ohne Seife kurz durch und spüle die Haare dann gründlich aus. Wichtig ist dabei, dass man den Seifenschaum nicht einwirken lässt und dass man auch richtig gründlich ausspült, da die Haare sonst strähnig werden.

Wenn man besonders kalkhaltiges Wasser hat, sollte man nach der Haarwäsche mit Shampooseife eine sog. saure Rinse machen, da sich sonst in den Haaren hässliche Kalkseifenreste anlagern können. Dafür gebe ich ca. 2 Eßlöffel Zitronensaft (Flasche vom dm) auf 1 – 1,5 Liter Wasser und gieße diese dann über die Haare. Dies aber wirklich nur bei uns zu Hause, da wir sehr hartes Wasser haben. Wenn ich bei meinen Eltern bin, die eher weiches Wasser haben, benötige ich diese saure Rinse gar nicht und die Haare sehen trotzdem gut aus.

Auch habe ich bereits von mehreren Anwenderinnen gelesen, die trotz harten Wassers keine Rinse machen und trotzdem keine Probleme mit Kalkseife haben. Ich persönlich finde aber, dass die Haare sich nach der Spülung mit Zitronensaft einfach besser anfühlen. Wahrscheinlich muss das jeder selbst ausprobieren, was ihm besser gefällt.

Natürlich kann man nach dem Waschen auch eine Haarspülung machen o.ä. Diese kann aber die ggf. notwendige Rinse nicht ersetzen.

Ergänzend sollte hier an dieser Stelle vielleicht noch gesagt werden, dass Personen, die vorher Shampoos mit Silikonen benutzt haben, mit Haarseife oftmals Probleme haben. Sollte man also auf Haarseife umstellen wollen, ist es empfehlenswert, die Haare erstmal von den angelagerten Silikonen zu befreien, da sie sonst schnell strähnig werden können.

Erfahrung

Wie bereits in meinem Beitrag über die Seidenshampoo geschrieben, habe ich durch normales Shampoo oft heftige Kopfhautprobleme – sie juckt und schuppt sich und fühlt sich gar nicht gut. Mittlerweile habe ich die enthaltenen Tenside als die offensichtlichen Verursacher dafür ausmachen können. Ganz schlimm sind dabei Sodium Laureth Sulfate und Sodium Lauryl Sulfate, weswegen ich schon lange keine konventionellen Shampoos mehr benutze. Sobald diese enthalten waren, hätte ich mir teilweise regelrecht die Kopfhaut vom Kopf kratzen können. Aber auch die in Naturkosmetik-Shampoos enthaltenen Zuckentenside vertrage ich auf Dauer nicht so wahnsinnig gut.

Deswegen war ich auch sehr schnell sehr hellhörig, als ich bei den Beautyjunkies las, dass einige dort ihre Kopfhautprobleme mit Shampooseifen in den Griff bekommen haben und habe dann auch selbst Haarseifen getestet.

Nach tollen Erfolgen mit anderen Haarseifen habe ich dann auch die Aegyptus ausprobiert, da diese speziell für sensible Kopfhaut gemacht ist. Sie enthält keine Duftstoffe, dafür aber pflegendes Olivenöl und Schwarzkümmelöl. Gerade letzteres ist sehr gut für empfindliche und leicht allergisch reagierende Haut geeignet.

Die Aegyptus selbst ist quadratisch, ca. 10×10 cm breit und ca. 3-4 cm hoch. Sie ist weiß und hat in der Mitte ein eingeprägtes Symbol. Durch die fehlenden Duftstoffe riecht sie wirklich nach nix, was mich persönlich aber auch nicht stört, da sie durch andere Eigenschaften zu überzeugen weiß.

So schäumt die Aegyptus sehr schnell auf, sobald man sie über die nassen Haare reibt. Der Schaum selbst ist sehr feinporig und fühlt sich sehr cremig an, so dass man direkt beim Waschen das Gefühl hat, dass die Haare auch gut gepflegt werden. Auch das Ausspülen verläuft absolut unproblematisch und die Haare lassen sich auch ohne Pflegespülung gut durchkämmen. Ich gebe nur manchmal nach dem Waschen etwas Haarspitzencreme in die Haarspitzen, wobei das momentan nur deshalb notwendig ist, weil meine Haarspitzen durch den diesjährigen kalten Winter etwas trocken sind.

Die Haare lassen sich dann auch gut fönen und ich habe manchmal den Eindruck, dass sie nach der Anwendung von Haarseife schneller trocknen als bei Shampoo. Im trockenen Zustand sind die Haare dann griffig und lassen sich gut frisieren. Was mir besonders auffällt, ist das Volumen, das meine Haare nach Anwendung der Aegyptus haben. Das hat kein Volumenshampoo auch nur ansatzweise so hinbekommen. Auch glänzen die Haare schön und sehen gepflegt aus.

Der wichtigste Effekt ist für mich allerdings, dass diese Seife meiner Kopfhaut gut tut. Sie ist weniger trocken und schuppt nicht mehr so extrem. Außerdem fetten meine Haare nach Anwendung der Aegyptus weit weniger nach als wenn ich bspw. Shampoo benutze. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass der Kopfhaut nicht durch aggressive Tenside der Fettanteil genommen wird, den sie dann schnell wieder nachproduzieren muss.

Außerdem spare ich mittlerweile Haarspülungen fast komplett ein, da die Haare durch die Rückfettung der Seife bereits ausreichend gepflegt werden. Nur in diesem doch recht kaltem Winter brauchte ich zusätzliche Pflege.

Fazit

Nachdem ich schon mehrere Haarseifen probiert habe, hat es die Aegyptus auf Anhieb von Null auf Platz 1 geschafft. Diese Seife schäumt toll, sie reinigt die Haare gut und lässt sie langsamer nachfetten und außerdem ist sie ganz sanft zur Kopfhaut. Dass sie keinen Duft hat, stört mich persönlich kein bisschen.

Ich selbst werde die Aegyptus auf jeden Fall wieder kaufen und kann sie nur allen empfehlen, die Kopfhautprobleme und schnell fettende, feine Haare haben. Wobei mit Sicherheit auch andere Haartypen gut damit klar kommen. Deswegen gibt es von mir eine uneingeschränkte Kaufempfehlung.

Ich vergebe fünf von fünf Sterne für dieses Produkt

Link zum Shop:

Seifenparadies

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