Gerade für Babys und kleine Kinder ist Sonnenschutz absolut wichtig. Doch sind alle Sonnenschutzprodukte für Kinder auch unbedenklich? Wir haben uns einige konventionelle Produkte aus dem Drogeriemarkt angeschaut.

Kaum wird das Wetter wieder schöner, halten wir uns wieder mehr im Freien auf und auch das Thema Sonnenschutz erwacht aus dem Winterschlaf. Insbesondere für Babys und Kinder ist der Schutz vor der Sonne absolut wichtig. Dazu gehören neben so wichtigen Faktoren wie das Meiden der Mittagssonne, Aufenthalt bevorzugt im Schatten und schützender Kleidung auch Sonnencremes oder -lotions.

Glücklicherweise ist die Auswahl an Sonnenschutzcremes heutzutage sehr groß und die verwendeten UV-Filter bieten nahezu alle einen hohen Schutz.

Natürlich werden auch jede Menge spezielle Sonnencremes für Kinder angeboten. Allein im Drogeriemarkt finden sich bereits viele verschiedene Marken mit unterschiedlichen Produkten – Cremes, Lotionen, Sprays, Gels usw.

Doch wie ist es um die Inhaltsstoffe der verschiedenen Produkte bestellt? Kann man wirklich alle ohne Bedenken auf die empfindliche Kinderhaut auftragen? Wir haben mal ein paar Sonnenschutzprodukte für Babys und Kinder aus dem Drogeriemarkt unter die Lupe genommen.

SUNDANCE Sonnenmilch MED Ultra Sensitiv Kids LSF 50+

SUNDANCE Sonnenmilch MED Ultra Sensitiv Kids LSF 50+

Das erste Produkte, dass wir näher beleuchtet haben, ist die Sonnenmilch MED Ultra Sensitiv von der dm Eigenmarke SUNDANCE. Dieses soll besonders für empfindliche und zu Allergien neigender Haut geeignet sein.

Inhaltsstoffe: Aqua, Octocrylene, Alcohol, C12-15 Alkyl Benzoate, Glycerin, Butyl Methoxydibenzoylmethane, Ethylhexyl Salicylate, Propylheptyl Caprylate, Phenylbenzimidazole Sulfonic Acid, VP/Hexadecene Copolymer, Triacontanyl PVP, Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazine, Acrylates Copolymer, Xanthan Gum, Tocopheryl Acetate, Sodium Hydroxide, Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer, Caprylyl Glycol, Ethylhexylglycerin, Disodium EDTA, Tocopherol.

Als erstes fällt der chemische UV-Filter Octocrylene ins Auge. Dieser steht unter Verdacht, Hautirritationen hervor zu rufen und führt offenbar insbesondere bei Kindern häufiger zu Hautreaktionen. Außerdem kann bei diesem UV-Filter eine hormonelle Wirksamkeit nicht ausgeschlossen werden, da diese bei Zellversuchen festgestellt wurde. Hinzu kommt, dass Octocrylene möglicherweise freie Radikale bildet und leicht vom Körper aufgenommen wird. Alle diese Punkte sprechen dafür, diesen UV-Filter besser zu meiden.

Auch die beiden UV-Filter Ethylhexyl Salicylate und Phenylbenzimidazole Sulfonic Acid sind nicht ganz unproblematisch. Ersterer soll ebenfalls ein recht hohes Allergiepotential aufweisen und der zweite freie Radikale bilden und sich im Körper anreichern.

Besonders problematisch finde ich aber den nicht gerade geringen Anteil an Mikroplastik in diesem Produkt. Dieses versteckt sich hinter den Bezeichnungen Acrylates Copolymer und Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer. Außerdem sind ebenfalls umweltrelevante synthetische Polymere enthalten (VP/Hexadecene Copolymer und Triacontanyl PVP). Diese sind zwar wasserlöslich, werden jedoch von Umweltorganisationen als genauso schädlich wie Mikroplastik eingestuft.

Last but not least findet sich in diesem Produkt noch Disodium EDTA. Dieses belastet ebenfalls die Umwelt, da es schwer abbaubar ist. Außerdem schwächt es die Zellmembranen.

Aufgrund dieser Inhaltsstoffe würde ich persönlich dieses Produkt nicht kaufen und nicht für meine Kinder verwenden wollen.

babylove Sonnencreme Sensitiv LSF 50+, 75 ml

babylove Sonnencreme Sensitiv LSF 50+, 75 ml

Als nächstes haben ich eine weitere dm Eigenmarke unter die Lupe genommen, nämlich die babylove Sonnencreme Sensitiv LSF 50+.

Inhaltsstoffe: Aqua, Octocrylene, Glycerin, Alcohol Denat., C12-15 Alkyl Benzoate, Butyl Methoxydibenzoylmethane, Ethylhexyl Salicylate, Dicaprylyl Ether, Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate, Phenylbenzimidazole Sulfonic Acid, Triacontanyl PVP, VP/Hexadecene Copolymer, Ethylhexyl Triazone, Tocopheryl Acetate, Dibutyl Adipate, Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazine, Diethylhexyl Butamido Triazone, Sodium Hydroxide, Caprylyl Glycol, Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer, Xanthan Gum, Carbomer, Disodium EDTA, Caprylhydroxamic Acid, Tocopherol.

Interessant ist, dass man hier nahezu die gleichen Inhaltsstoffe findet, wie bei der SUNDANCE Sonnenmilch. So ist auch hier Octocrylene als UV-Filter enthalten, der wie oben bereits erwähnt, die Haut reizen und hormonell wirken kann.

Auch die beiden UV-Filter Ethylhexyl Salicylate und Phenylbenzimidazole Sulfonic Acid sind wieder mit von der Partie und gleiches gilt für Disodium EDTA.

Ebenfalls fündig wird man wieder in Sachen Mikroplastik (Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer) und synthetische Polymere (VP/Hexadecene Copolymer und Triacontanyl PVP).

Hinzu kommt noch Alcohol denat., was bei konventionellen Produkten bedeuten kann, dass der Alkohol mit problematischen Phthalaten vergällt wurde. Das sind eigentlich Weichmacher für Kunststoffe, die aber teilweise auch in der Kosmetik eingesetzt werden, aber unter Verdacht stehen, das Hormonsystem zu verändern und damit die Gesundheit zu schädigen.

Allein aufgrund des enthaltenen Mikroplastiks würde ich dieses Produkt nicht kaufen. Außerdem finde ich, dass reizende und andere problematische Inhaltsstoffe nichts auf Babyhaut zu suchen haben.

PAEDIPROTECT Sonnencreme Alpin LSF50+

PAEDIPROTECT Sonnencreme Alpin LSF50+

Als drittes Produkte habe ich mal zu einer noch nicht so bekannten Marke gegriffen und zwar zur PAEDIPROTECT Sonnencreme Alpin LSF50+.

Inhaltsstoffe: Aqua, C12-15 Alkyl Benzoate, Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate, Dibutyl Adipate, Diisopropyl Sebacate, Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazine, Phenylbenzimidazole Sulfonic Acid, Hydrogenated Castor Oil, Polyglyceryl-3 Polyricinoleate, Methylpropandiol, Ethylhexyl Triazone, Sodium Chloride, Simmondsia Chinensis (Jojoba) Seed Oil, Pinus Cembra Wood Extract, Leontopodium Alpinum Extract, Maltodextrin, Glycerin, Caprylyl Glycol, Sodium Hydroxide, Sodium Polyphosphate, Lauryl Lactate, Phenylpropanol, Parfum

Bei diesem Sonnenschutz war ich wirklich positiv überrascht. Nahezu nur unbedenkliche UV-Filter (Phenylbenzimidazole Sulfonic Acid ist leicht bedenklich), kein Mikroplastik und sonstige problematische Inhaltsstoffe. Einzig auf die enthaltenen Duftstoffe könnte man ganz gut verzichten, aber insgesamt finde ich diesen Sonnenschutz von den Inhaltsstoffen her wirklich vorzeigbar.

NIVEA SUN Kids Schutz & Schwimm Sonnenlotion LSF 50+

NIVEA SUN Kids Schutz & Schwimm Sonnenlotion LSF 50+

Als nächstes habe ich mir die NIVEA SUN Kids Schutz & Schwimm Sonnenlotion LSF 50+ mal näher angeschaut, da dies mit Sicherheit ein Produkt ist, zu dem viele Leute greifen, da sie den Namen Nivea seit frühester Kindheit kennen. Doch ist dieses Produkt wirklich empfehlenswert?

Inhaltsstoffe: Aqua, Homosalate, Glycerin, Alcohol Denat., Butyl Methoxydibenzoylmethane, Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazine, Butylene Glycol Dicaprylate/Dicaprate, Ethylhexyl Salicylate, Ethylhexyl Triazone, C12-15 Alkyl Benzoate, Titanium Dioxide (nano), Panthenol, Hydrogenated Rapeseed Oil, Silica Dimethyl Silylate, Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate, Phenylbenzimidazole Sulfonic Acid, Tetrasodium Iminodisuccinate, Cellulose Gum, Tocopheryl Acetate, Behenyl Alcohol, Stearyl Alcohol, VP/Hexadecene Copolymer, Silica, Xanthan Gum, Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer, Dimethicone, Sodium Chloride, Sodium Stearoyl Glutamate, Trisodium EDTA, Sodium Hydroxide, Hydroxyacetophenone, Phenoxyethanol, Parfum

Als erstes fällt der UV-Filter Homosalate ins Auge, der hormonell wirksam sein soll und allergische Hautreaktionen hervorrufen kann. Außerdem haben Studien ergeben, dass er vom Körper aufgenommen werden kann. Somit hat er meiner Meinung nach insbesondere in einem Produkt für Kinder nichts zu suchen.

Auch die beiden oben bereits erwähnten UV-Filter Ethylhexyl Salicylate und Phenylbenzimidazole Sulfonic Acid sind in diesem Produkt enthalten.

Interessant ist, dass Nivea bei diesem Produkt neben den chemischen auch auf einen mineralischen UV-Filter setzt, nämlich Titanium Dioxide. Leider ist dieser aber in Nano-Form enthalten, was nicht ganz unproblematisch ist, da diese kleinsten Teilchen bei beschädigter Haut in die Blutbahn gelangen können. Auch sind negative Auswirkungen von Nanoteilchen auf Kleinstlebenwesen belegt, weswegen man lieber auf solche verzichten sollte.

Gerade wenn man sich dieses Produkt unter dem Aspekt Umweltverträglichkeit anschaut, schneidet es sowieso alles andere als gut ab. Auch hier ist Mikroplastik enthalten (Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer), außerdem synthetische Polymere (VP/Hexadecene Copolymer ) und Silikone (Dimethicone). Dies sind nicht nur billige Füllstoffe, die die Haut sinnlos belasten, sondern sie lagern sich auch in der Umwelt ab und sind schwer abbaubar.

Abgerundet wird das ganze noch durch vergällten Alkohol (Alcohol denat.) und Trisodium EDTA, das wie sein Pendant Disodium EDTA die Zellmembranen schwächt.

Alles in allem wäre diese Sonnenlotion kein Produkt, das ich für meine Kinder verwenden würde.

Garnier Ambre Solaire Sonnenspray Sensitive Expert Kids LSF 50+

Garnier Ambre Solaire Sonnenspray Sensitive Expert Kids LSF 50+

Beim weiteren Stöbern durch das Regal mit der Sonnencreme ist mir das Garnier Ambre Solaire Sonnenspray Sensitive Expert Kids LSF 50+ in die Hände gefallen. Gerade Ambre Solaire ist für viele ein bekannter Begriff in Sachen Sonnenschutz und so war ich sehr neugierig, wie dieses Produkt sich schlagen würde.

Inhaltsstoffe: Aqua/Water, Glycerin, Alcohol Denat., Diisopropyl Sebacate, Ethylhexyl Salicylate, Butyl Methoxydibenzoylmethane, Dicaprylyl Carbonate, Octocrylene, Styrene/Acrylates Copolymer, Drometrizole Trisiloxane, Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxphenyl Triazine, Dimethicone, Polyester-5, Ethylhexyl Triazone, Tocopherol, Phenoxyethanol, PEG-8 Laurate, Ethylenediamine/Stearyl Dimer Dilinoleate Copolymer, Triethanolamine, Caprylyl Glycol, Terephthalylidene Dicamphor Sulphonic Acid, Acrylates Copolymer, Disodium EDTA (F.I.L. B158997/2).

Auch dieses Produkt setzt auf die oben bereits mehrfach erwähnten UV-Filter Octocrylene (hormonell wirksam, Hautreizungen), Ethylhexyl Salicylate und Phenylbenzimidazole Sulfonic Acid.

Hinzu kommen mal wieder Mikroplastik (Styrene/Acrylates Copolymer, Polyester-5) und Silikone, die für die Umwelt problematisch sind. Gleichfalls sind auch Alcohol denat. und Disodium EDTA wieder mit von der Partie.

Doch damit nicht genug, denn mit PEG-8 Laurate ist ein Inhaltsstoff enthalten, der die Hautbarriere durchlässiger für Schadstoffe machen kann. Dies ist besonders problematisch, da auch noch Triethanolamine in der INCI-Liste zu finden sind, die nicht nur ein hohes Allergiepotential haben, sondern auch krebserregende Nitrosamine bilden können.

Zusammengefasst kann ich nur sagen, dass ich den Cocktail aus diesen Inhaltsstoffen auf keinen Fall auf der Haut meiner Kinder haben wollte.

Bübchen Sonnenlotion Sensitiv LSF 50+

Bübchen Sonnenlotion Sensitiv LSF 50+

Weiter im Regal bin ich auf die Bübchen Sonnenlotion Sensitiv LSF 50+. Wie kann sich wohl die Sonnencreme einer auf Kinderprodukte spezialisierten Marke schlagen?

Inhaltsstoffe: Aqua, Octocrylene, Glycerin, Alcohol Denat., C12-15 Alkyl Benzoate, Butyl Methoxydibenzoylmethane, Ethylhexyl Salicylate, Dicaprylyl Ether, Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate, Phenylbenzimidazole Sulfonic Acid, VP/Hexadecene Copolymer, Triacontanyl PVP, Ethylhexy Triazone, Tocopheryl Acetate, Dibutyl Adipate, Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazine, Diethylhexyl Butamido Triazone, Sodium Hydroxide, Caprylyl Glycol, Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer, Xanthan Gum, Carbomer, Disodium EDTA, Caprylhydroxamic Acid, Tocopherol

Leider sieht es auch hier nicht viel besser aus. Bei den UV-Filtern wird auch hier auf Octocrylene, Ethylhexyl Salicylate und Phenylbenzimidazole Sulfonic Acid gesetzt.

Auch in Sachen Mikroplastik und synthetische Polymere, die die Umwelt belasten, wird man bei diesem Produkt ebenfalls wieder fündig (Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer, VP/Hexadecene Copolymer, Triacontanyl PVP).

Last but not least sind auch wieder vergällter Alkohol (Alcohol denat.) und Disodium EDTA enthalten. Somit schlägt sich dieses Produkt leider auch nicht besser als die zuvor durchleuchteten Produkte.

Hipp Babysanft Sonnenmilch Ultra Sensitiv LSF 30

Hipp Babysanft Sonnenmilch Ultra Sensitiv LSF 30

Nach vielen enttäuschenden Produkten ruhte meine Hoffnung auf der Hipp Babysanft Sonnenmilch Ultra Sensitiv LSF 30, da ich diese früher auch gern benutzt habe.

Inhaltsstoffe: Aqua, Isoamyl p-Methoxycinnamate, Alcohol Denat, Glycerin, C12-15 Alkyl Benzoate, Ethylhexyl Salicylate, Butyl Methoxydibenzoylmethane, Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate, Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazine, Phenylbenzimidazole Sulfonic Acid, Polyurethane-34, Triacontanyl PVP, Prunus Amygdalus Dulcis Oil, Pentylene Glycol, Panthenol, Tocopheryl Acetate, Bis E thylhexyl Hydroxydimethoxy Benzylmalonate, Xanthan Gum, Sodium Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer, Ethylhexylglycerin, Disodium EDTA, Hexyl Alcohol

Leider löste sich meine Hoffnung bereits beim zweiten Inhaltsstoff in Luft auf. Der UV-Filter Isoamyl P-Methoxycinnamate ist nicht empfehlenswert, da er nicht photostabil ist und allergisierendes Potential besitzt. Zudem soll er hormonell wirksam sein.

Auch Mikroplastik ist in diesem Produkt wieder enthalten und zwar unter den Bezeichnungen Polyurethane-34 und Sodium Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer.

Gleichfalls sind in dieser Sonnenmilch auch wieder unsere alten Bekannten Alcohol denat. und Disodium EDTA zu finden.

Mit meinem heutigen Wissen würde ich auch diese Sonnenmilch nicht mehr kaufen wollen.

sunozon kids Sonnenmilch LSF 50

sunozon kids Sonnenmilch LSF 50

Auch bei Rossmann habe ich mich einmal umgesehen und mir mal die Kinderprodukte von der Eigenmarke sunozon angeschaut. Heraus gegriffen habe ich mir schließlich die sunozon kids Sonnenmilch LSF 50.

Inhaltsstoffe: Aqua (Water), Octocrylene, C12-15 Alkyl Benzoate, Glycerin, Butyl Methoxydibenzoylmethane, Ethylhexyl Salicylate, Titanium Dioxide (nano), VP/Hexadecene Copolymer, Tocopheryl Acetate Carnosine, Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate, Acrylates Copolymer, Dimethicone, Silica Hydrogen Dimethicone, Phenylbenzimidazole Sulfonic Acid, Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer, Caprylyl Glycol, Caprylhydroxamic Acid, Sodium Hydroxide, Tetrasodium EDTA.

Auch bei diesem Produkt wird wieder auf die nicht unbedenklichen UV-Filter Octocrylene, Ethylhexyl Salicylate und Phenylbenzimidazole Sulfonic Acid  gesetzt. Des Weiteren findet man hier auch wieder Titanium Dioxide in Nanoform, welches ebenfalls umstritten ist (siehe oben).

Weiter geht es auch in der sunozon Sonnenmilch mit Mikroplastik, welches direkt in verschiedenen Varianten enthalten ist, nämlich Acrylates Copolymer, Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer und VP/Hexadecene Copolymer.

Auch weitere umweltschädliche Stoffe wie Silikone (Dimethicone, Silica Hydrogen Dimethicone) und Tetrasodium EDTA sind ebenfalls wieder enthalten.

Zusammenfassend bleibt also nur festzustellen, dass auch dieses Produkt mich in Sachen Inhaltsstoffe nicht wirklich überzeugen kann.

Babydream Sonnencreme LSF 50+

Babydream Sonnencreme LSF 50+

Last but not least habe ich noch die Babydream Sonnencreme LSF 50+ durchleuchtet, in der Hoffnung, dass zumindest ein für Babys ausgelobtes Produkt frei von bedenklichen Inhaltsstoffen ist.

Inhaltsstoffe: Aqua, Octocrylene, Glycerin, Alcohol Denat., C12-15 Alkyl Benzoate, Butyl Methoxydibenzoylmethane, Ethylhexyl Salicylate, Dicaprylyl Ether, Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate, Phenylbenzimidazole SulfonicAcid, Triacontanyl PVP, VP/Hexadecene Copolymer, Ethylhexyl Triazone,Tocopheryl Acetate, Dibutyl Adipate, Bis-Ethylhexyloxyphenol MethoxyphenylTriazine, Diethylhexyl Butamido Triazone, Sodium Hydroxide, Caprylyl Glycol, Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer, Xanthan Gum, Carnosine, Disodium EDTA, Carbomer, Caprylhydroxamic Acid, Tocopherol

Ziemlich schnell musste ich feststellen, dass mein Hoffnung vergebens war, denn die Inhaltsstoffe dieser Sonnencreme ähneln denen der sunozon Sonnenmilch sehr stark. Das heißt, auch hier findet man wieder bedenkliche UV-Filter (Octocrylene, Ethylhexyl Salicylate und Phenylbenzimidazole Sulfonic Acid), Mikroplastik und synthetische Polymere (Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer, Triacontanyl PVP, VP/Hexadecene Copolymer) und bedenkliches Disodium EDTA.

Außerdem findet man auch in dieser Sonnencreme wieder Alcohol denat., welcher meiner Meinung nach in einem Produkt für Babys so gar nichts zu suchen hat.

Alles in allem kann mich auch diese Sonnencreme von den Inhaltsstoffen her nicht überzeugen.

Fazit

Ehrlich gesagt, hat mich dieser INCI-Check ein wenig erschüttert. Dass in Zeiten, in denen die Themen Plastik im Meer und insbesondere auch Mikroplastik so präsent sind, immer noch fast alle hier aufgeführten Produkte voll davon sind (und die meisten anderen konventionellen Sonnencremes sind nicht besser), finde ich unfassbar. Zumal es sich hier nicht um wichtige Komponenten, sondern einfach nur im billigste Füllstoffe handelt, die absolut überflüssig sind.

Auch dass sich in Produkten für Kinder immer wieder bedenkliche Inhaltsstoffe finden, die hormonell wirksam, reizend oder gar krebserregend sind, finde ich immer wieder erschreckend.

Überzeugend fand ich nur den Sonnenschutz von PAEDIPROTECT, der nicht nur ohne Mikroplastik auskommt, sondern auch auf bedenkliche UV-Filter und sonstige problematische Inhaltsstoffe verzichtet. Allerdings sollte erwähnt werden, dass dies wirklich nur für dieses Produkt gilt. Im anderen Sonnenschutzprodukt, das von PAEDIPROTECT angeboten wird (Meeressonnencreme LSF 50+) ist leider Mikroplastik enthalten.

Glücklicherweise gibt es aber auch noch andere Sonnencremes, die auf diese ganzen bedenklichen Inhaltsstoffe verzichten. Einige davon findet ihr unter unserer Rubrik Sonnenschutz.

2 Kommentare

  1. Hormonell wirksam ist Kosmetik erst, wenn man 10 Kilogramm davon am Tag aufträgt. Da müsstest Du mehrere Tuben pro Tag auf Dein Kind auftragen, das halte ich für unrealistisch. Und die Polymere sind im Sonnenschutz zur besseren Verteilbarkeit & Gewährleistung der Wasserfestigkeit enthalten.
    Liebe Grüße
    Nancy :)

    • Liebe Nancy,

      Ich habe dich bei einem ähnliche Kommentar schon einmal nach der Studie zu den 10 kg gefragt und leider keine Antwort bekommen. Ganz im Gegenteil kenne ich Studien, die durchaus belegen, dass gerade für Kinder die hormonelle Wirksamkeit von Kosmetik durchaus gegeben ist (sogar schon im Mutterleib).

      Unabhängig davon ist die hormonelle Wirksamkeit ja nur ein Punkt von vielen.

      Und wofür die Polymere angeblich benötigt werden (ich kenne genug wasserfeste Sonnenschutzprodukte ohne Polymere) spielt letztlich auch keine große Rolle, denn es ändert nichts daran, dass sie umweltschädlich sind. Hier sehe ich durchaus auch den Gesetzgeber in der Pflicht, endlich entsprechende Verbote auf den Weg zu bringen, denn dann müssen die Hersteller sich nach umweltfreundlicheren (aber möglicherweise auch teureren) Alternativen umschauen.

      LG Michaela

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