Erfahre hier, wie man ein wunderbar pflegendes festes Shampoo mit Rosenduft selber herstellen kann.

Obwohl ich bereits mit meinem Festen Shampoo Lavendel absolut zufrieden war, hatte ich Lust, noch ein wenig herum zu experimentieren. Dabei wollte ich nicht nur einen anderen Duft, sondern auch eine andere Wirkung auf Haut und Haar. Heraus gekommen ist dabei ein wunderbar pflegendes festes Shampoo, das die Kopfhaut beruhigt und gleichzeitig die Nase mit einem wundervollen Rosenduft verwöhnt:

Zutaten für das feste Shampoo Dornröschen

Für das feste Shampoo Lavendel benötigt ihr:

  • 30 g SCI Pulver
  • 3 g Cupuaçubutter
  • 7 g Mangobutter
  • 2 g Arganöl
  • 2 g Lysolecithin
  • 3 g Rosa Tonerde
  • 5 g Rosenwasser
  • 1 g Rosenöl (etwa 20 Tropfen)

Für das Tensid SCI (Sodium Cocoyl Isethionate) habe ich mich entschieden, da es ein sehr mildes Tensid auf Kokosnussbasis ist, das ich sehr gut vertrage. Man kann natürlich auch SLSA verwenden, wenn man damit klar kommt.

Cupuaçubutter und Mangobutter pflegen das Haar und machen es elastisch. Gleichzeitig verhelfen sie dem festen Shampoo zu einer stabilen Konsistenz. Wer nicht beide Buttern vorrätig hat, kann auch einfach 10 g von einer der beiden verwenden.

Arganöl ist ein wunderbar reichhaltiges Öl, das sich perfekt für die Haarpflege eignet, denn es macht insbesondere trockenes, sprödes Haar wieder geschmeidig und sorgt für eine bessere Kämmbarkeit.

Lysolecithin wirkt pflegend, rückfettend und konditionierend auf die Haare und sorgt als Emulgator dafür, dass sich alle Zutaten gut miteinander verbinden.

Die rosa Tonerde enthält viele Mineralien und Spurenelemente. Sie wirkt ausgleichend auf die Kopfhaut und beruhigt sie. Außerdem sorgt sie für die schöne Rosafärbung des festen Shampoos.

Rosenwasser ist toll für Haare und Kopfhaut und macht sich deshalb auch gut im festen Shampoo. Es beruhigt insbesondere empfindliche Kopfhaut und regt die Zellerneuerung an.

Rosenöl sorgt nicht nur für einen wundervollen Duft, sondern hilft auch bei trockenem und brüchigem Haar und unterstützt die Kopfhaut bei der Selbstregeneration.

DIY Festes Shampoo mit Rosenduft selber machen

Herstellung des festen Shampoos Dornröschen

Als erstes gibt man die Cupuaçubutter, die Mangobutter, das SCI Pulver und das Lysolecithin zusammen in einen Glasbecher. Diese stellt man in ein heißes Wasserbad und lässt die Zutaten darin schmelzen. Dabei immer wieder vorsichtig umrühren, bis alles geschmolzen ist und man eine wunderbar homogene Masse erhält.

Da das SCI Pulver leicht staubt und die Atemwege dadurch gereizt werden können, sollte man bei der Verarbeitung zunächst unbedingt eine Staubschutzmaske tragen. Sobald alles geschmolzen und verbunden ist, braucht man diese nicht mehr unbedingt.

Sobald alle Zutaten im Becherglas geschmolzen sind, kann man das Glas aus dem Wasserbad nehmen und anschließend die restlichen Zutaten hinzu geben. Bewährt hat sich bei mir die Reihenfolge: Rosenwasser, Arganöl und ganz zum Schluss die rosa Tonerde, da durch diese die Masse recht fest wird.

Am Ende, wenn die Masse noch etwa handwarm ist, kann man dann noch das Rosenöl hinzugeben. Dann alles nochmal schön durchmischen (ich knete das Ganze dann oft einfach mit den Händen durch), die Masse in eine Silikonform geben und fest anpressen, damit alles später gut zusammen hält.

Anschließend gibt man die Silikonform in den Kühlschrank und wartet ab, bis alles gut ausgekühlt und durchgehärtet ist. Dann kann man den fertigen Shampoobar entnehmen und theoretisch sofort verwenden. Ich lasse ihn aber immer noch 2-3 Tage bei Raumtemperatur liegen, damit er wirklich vollständig aushärtet.

Anwendung des festen Shampoos Dornröschen

Die Anwendung des festen Shampoos ist denkbar einfach. Entweder fährt man einfach ein paar Mal damit über die Haare, bis sich ausreichend Schaum gebildet hat oder man schäumt den Shampoobar in der Hand auf und gibt den Schaum dann in die Haare. Ich persönlich bevorzuge die erste Variante, da sie sich bei mir bewährt hat. Anschließend kann man die Haare ganz normal waschen, wie man es mit jedem anderen Shampoo auch tun würde.

Durch das enthaltene SCI bildet das feste Shampoo einen feinporigen, weichen Schaum, der sich gut anfühlt und auch gut wieder ausspülen lässt. Das enthaltene Rosenöl entfaltet beim Waschen seinen wunderbaren Duft und verwöhnt die Nase.

Nach dem Ausspülen fühlen sich die Haare weich und gepflegt an. Das enthaltene Arganöl und die reichhaltigen Buttern pflegen die Haare bereits beim Waschen ohne sie strähnig werden zu lassen.

Bei mir hat die Kombination aus pflegenden Substanzen, Tonerde und einem milden Tensid dazu geführt, dass meine Kopfhaut deutlich weniger stark nachfettet und ich meine Haare seltener waschen muss.

Haltbarkeit und sonstige Hinweise

Bei festen Shampoos ist es wie bei Seifen am Wichtigsten, dass sie nach der Nutzung immer gut abtrocknen. Dafür sollte man sie auf eine geeignete Seifenablage oder eine Luffascheibe legen.

Wer das feste Shampoo auf Vorrat produziert, kann es durchaus einige Monate kühl und trocken lagern. Zur Orientierung, wie lange es hält, kann man sich nach dem Rohstoff mit der kürzesten Mindesthaltbarkeitsdauer richten.

Natürlich kann man statt Rosenöl auch andere ätherische Öle benutzen oder ganz auf Beduftung verzichten, allerdings entfällt dann ebenfalls die pflegende Wirkung des Rosenöls. Dies sollte man also bedenken, bevor man das ätherische Öl austauscht oder weglässt.

2 Kommentare

  1. Hallo, ich bin von der Wirkung super begeistert,, nur wird der Bar bei mir einfach nicht fest, können Sie mir da vielleicht weiterhelfen?

    • Hmm, ich habe den Bar schon mehrfach gemacht und bei mir wird der immer fest. Kann aber manchmal auch an der natürlichen Schwankung bei den Rohstoffen liegen. Ich würde zunächst mal versuchen, den Anteil Tonerde ein wenig zu erhöhen. Gut ist auch, ihn nach dem Rühren erstmal für 24h in den Kühlschrank zu stellen, damit er gut aushärten kann.

      Viele Grüße
      Michaela

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